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Bahnhofstraße

In der Bahnhofstraße liegt ein recht lebendiger Teil Eningens. Sie ist erst rund hundert Jahre alt. Dementsprechend stammen die ältesten Häuser hier, sprich der Bahnhof und die Villa Krüger, aus der Zeit um 1900. Allerdings wurde sie schnell zu einer Ergänzung des Eninger Zentrums. Durch den Bau der Lokalbahn 1898 fuhren die Eninger fortan von hier aus zur Arbeit nach Reutlingen. Schnell entwickelte sich Eningen vom Handwerker- und Handelsort zur Wohngemeinde.

Bahnhofsgebäude

Nachher wurde die Eisenbahn durch eine Straßenbahn ersetzt und diese erst 1974 im Zuge der Modernisierung stillgelegt. Damit verlor der Bahnhof zwar seinen Sinn, das Gelände, die einbetonierten Gleise und der Lokschuppen blieben aber noch über Jahre im ursprünglichen Zustand erhalten. Durch den Bau einer Wohnanlage mit integriertem Supermarkt an der Kreuzung Wengenstraße / Bahnhofstraße wurde das Gelände endgültig abgeschlossen. Heute erinnert nur noch die Aufschrift „Fahrkarten im Zug erhältlich“ an der Rückseite des Bahnhofs an vergangene Zeiten. Der Lokschuppen wurde abgerissen, und es entstand an seiner Stelle ein Bolz- und Streetballplatz.

Bahnhofstraße mit neueren Wohnanlagen

Gegenüber befand sich zuerst ein Kino, das in den Sechzigerjahren durch den ersten Eninger Supermarkt abgelöst wurde. Dieser hielt sich unter dem Namen Coop auch bis Mitte der Achtziger Jahre. Das Gebäude wurde dann abgerissen und das Gelände erst Anfang Neunziger Jahre mit einer modernen Wohnanlage wieder bebaut. Hier finden sich neben Wohnungen auch Geschäftsräume und Praxen.

Ecke Bahnhofstraße / Eugenstraße, rechts die Volksbank

Im weiteren Straßenverlauf gelangt man zu einer kleinen Parkanlage, die ursprünglich ein Teil des Gartens der Villa Krüger war. Sie wurde Ende der Neunziger Jahre durch einen Weg am Verlauf des Leinsbachs ergänzt. Im Bereich darüber ist der Park mit Stadthäusern bebaut worden. An der Einmündung zur Eugenstraße befindet sich ein neueres Gebäude mit einer Filiale der Volksbank. Im oberen Teil der Bahnhofstraße stehen noch ältere Siedlungshäuser. Von dort aus zweigt auch der Kirschengärtlesweg ab, der schon zum alten Eninger Ortskern gehört.

Krügerpark mit Blick zur Bahnhofstraße

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